Karl Richter war ein deutscher Organist, Cembalist und Dirigent. Er wurde am 15. Oktober 1926 in Plauen, Deutschland, geboren und verstarb am 15. Februar 1981 in München.
Richter erlangte internationale Bekanntheit und Anerkennung für seine Interpretation von Werken der Barockmusik, insbesondere von Johann Sebastian Bach. Er galt als einer der führenden Bach-Interpreten seiner Zeit und setzte sich für die Wiederentdeckung von Bachs Musik ein.
Nach seinem Studium der Kirchenmusik arbeitete Richter zunächst als Organist und Chorleiter. Ab 1951 leitete er den Münchener Bach-Chor und das Münchener Bach-Orchester, mit denen er zahlreiche Konzerte und Aufnahmen realisierte.
Seine Interpretationen von Bachs Werken zeichneten sich durch ihre Klarheit, Präzision und Ausdruckskraft aus. Richter bevorzugte eine romantische Aufführungspraxis, bei der er den Klang moderner Instrumente nutzte, anstatt historische Instrumente zu verwenden.
Richter war auch als Cembalist tätig und spielte regelmäßig Bachs Cembalomusik. Neben Bachs Werken widmete er sich auch anderen Komponisten der Barockzeit, wie Händel, Vivaldi und Telemann.
Karl Richter hinterließ ein beeindruckendes Erbe an Aufnahmen und prägte maßgeblich das Verständnis und die Aufführungspraxis von Bachs Musik. Sein Einfluss und seine Bedeutung als Musiker werden bis heute anerkannt und geschätzt.
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